SEPA - europäische Überweisungen
Mit Programm 6/6/14 kann man eine Datei der Zahlungen an Lieferanten aufgrund der Eingangsrechnungen erzeugen, die im europäischen EPC-SEPA-Format geschrieben wird. Diese Datei sollte theoretisch von jeder Bank Europas verarbeitet werden können.
Voraussetzung:
Im Lieferantenstamm, oder direkt der Eingangsrechnung in 6,6,5, die neuen Felder IBAN und SWIFT-BIC eintragen.
Vorbereitung:
- Mit der ersten SEPA-Zahlung muss einmalig die SEPA-Bankverbindung in Programm 6,6,14 eingetragen werden. Hier besteht, wegen der möglichen Aufteilung der Zahlsumme auf bis zu drei Banken, ein kleines Problem das oberste Feld „Auftraggeber“ anzuklicken. Dazu einfach mehrmals das Feld mit der Maus anklicken oder die TAB-Taste sooft benutzen bis Sie im Feld sind.
- Die SEPA-Kennung (Feld rechts neben „Auftraggeber“), die dort in der Aufteilungsmaske einmalig pro Bank eingegeben werden kann, ist eine zusätzliche Absender-Referenz, die dem Zielkonto mitgeteilt wird. Sie können das Feld auch leer lassen.
Zahllauf:
- Zunächst die Zahlungsvorschlagliste ziehen. Diese enthält alle SEPA-fähigen und DTA-fähigen Zahlungen.
- Diese Liste prüfen und gegebenenfalls einzelne Rechnungen mit 6,6,19 herausnehmen.
- Abschließend Liste erneut ziehen und drucken
- Zuerst 6,6,14 starten. Hier werden nur die SEPA-fähigen Zahlungen ausgelöst.
- Danach 6,6,9 in einem zweiten Lauf für alle normalen DTA-Rechnungen ausführen.
- Alle ausgegebenen Listen ausdrucken.
- Mit Programm 9,12 kann man, bei falschen Zahlungszuordnungen oder falls Sie das nur testen, einen oder alle Bankläufe eines Datums zurücksetzen.
Allgemeine Informationen zu SEPA:
- Die SEPA-Datei heißt immer DTACCM.XML und wird automatisch im lokalen CDH-Verzeichnis im Unterverzeichnis SEPA abgelegt.
- Die IBAN und BIC/SWIFT-Code wird, sobald ein Zeichen darin steht, auf Korrektheit geprüft; IBAN wird genau geprüft, BIC nur nach Format.
- Die bisherige Prüfung der BLZ und Kontonummer entfällt, sobald die IBAN und BIC eingegeben wird. Paralleles eingeben der BLZ und des Kontos stört auch nicht. Damit wäre dann auch eine Zahlung über normal DTA möglich.
- Die SEPA-Datei kann mit Online-Bankprogrammen übermittelt werden.
- Das DTA-Buch enthält auch die SEPA-Zahlungen.
- SEPA-Zahlungen im europäischen Verkehr sind kostengleich wie Inlandzahlungen
- Der Nachteil von SEPA ist die Begrenzung des Textteils auf max. 140 Zeichen, d.h. bei CDH fast 5 Zeilen mit 29 Zeichen. DTA hingegen lies bisher 11 Zeilen mit 29 Zeichen zu. So kann man mit SEPA weniger als die Hälfte der zahlfähigen Rechnungen / Gutschriften zu einer Buchung zusammenfassen.
- Man kann mit SEPA zunächst nur den europäischen Verkehr abwickeln und dann später sukzessiv alles umstellen auf SEPA.
- Die normalen DTA-Zahlungen sind nur für unsere Kunden in Deutschland möglich, da die DTA-Norm nur in Deutschland gilt. Somit können alle unsere Kunden außerhalb Deutschlands alle Lieferantenzahlungen nur über SEPA vornehmen.
- Die SEPA-Überweisung enthält also die Kunden-Nr. mit einem vorgestellten „D“, die Rechnungs-Nr. mit einem vorgestellten „R“, dann den Zahlbetrag und ggf. der Verwendungszweck. Die Kunden-Nr. wird bei SEPA nur einmal in der ersten Buchung aufgeführt, nicht aber in den weiteren Buchungen an denselben Lieferanten.
- Die Sicherungsdateien liegen im lokalen CDH-Verzeichnis des Ausführungsplatzes und heißen zum Beispiel „SEPA20180112_1350_SP.$$$“. Das ist die Datei für die SP-Bank vom 12.01.2018 13.50 Uhr. Wird die Datei umbenannt in „DTACCM.XML“, kann sie problemlos verwendet werden.