Fibu-Export (Für Sage KHK-Fibu ClassicLine): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Übertragung kann beliebig wiederholt werden. Deshalb ist ein wiederholtes Einlesen derselben Rechnung in der Sage KHK-Fibu unbedingt zu vermeiden. Für die Ausgangsrechnungen empfiehlt es sich, nur nach der Rechnungsnummer einzugrenzen.
 
Die Übertragung kann beliebig wiederholt werden. Deshalb ist ein wiederholtes Einlesen derselben Rechnung in der Sage KHK-Fibu unbedingt zu vermeiden. Für die Ausgangsrechnungen empfiehlt es sich, nur nach der Rechnungsnummer einzugrenzen.
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Zuvor im Programm 5,4,10 auf der Seite 5 „MWST-Sätze/FIBU-Konten“ unter DATEV-Konto und EG-DATEV-Konto die zu verwendenden Steuercodes eintragen. Bitte fragen Sie Ihren Sage KHK-Partner, wie die Festkontenzuordnung aller Rechnungsarten angelegt ist und welcher Steuercode für welchen MwSt-Satz einzutragen ist (Standard: 0% = 00 / 0% EG = 26 / MWST-Code 1 = 01 / MWST-Code 2 = 02)  
 
Zuvor im Programm 5,4,10 auf der Seite 5 „MWST-Sätze/FIBU-Konten“ unter DATEV-Konto und EG-DATEV-Konto die zu verwendenden Steuercodes eintragen. Bitte fragen Sie Ihren Sage KHK-Partner, wie die Festkontenzuordnung aller Rechnungsarten angelegt ist und welcher Steuercode für welchen MwSt-Satz einzutragen ist (Standard: 0% = 00 / 0% EG = 26 / MWST-Code 1 = 01 / MWST-Code 2 = 02)  
  
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Den Fibu-Export mit Programm 6,7,6 starten
 
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'''Diese Beschreibung und das Export-Format sind einsetzbar ab der Version Sage KHK-CL 2000 1.2.0'''
 
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'''<u>1. Zielpfad</u>'''
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Zumindest ab der CL-Version 3.x kann jeder beliebiger Pfad eingetragen werden. Dazu legt man am besten das Verzeichnis z.B. F:\SAGE\KHK\CDH-Daten neu an und trägt auch diesen Zielpfad ein ohne abschließenden Schrägstrich.
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'''<u>2. Erlöscode</u>'''
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Der zu verwendende Erlöscode kann in der Sage KHK CL ermittelt werden wie folgt. Der Erlöscode ist ein zweistelliger Teil der Sachkontonummer. Welche zwei Stellen der Kontonummer das sind oder ob der Erlöscode vielleicht gar nicht verwendet wird sehen Sie unter:
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*Finanzbuchhaltung - Stammdaten - Grundlagen II - Festkontenzuordnung
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Unter Debitorische Festkonten wird dies angezeigt für die Erlöskonten, unter Kreditorische Festkonten bezüglich der Aufwandskonten.
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Hier steht im Feld 01 der Platzhalter z.B. "...ee". Das bedeutet, dass der Erlöscode durch die beiden letzten Stellen der Kontonummer dargestellt wird. Steht dort überhaupt nicht "ee", so wird gar kein Erlöscode verwendet.
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In unserem Fibu-Export (Programm 6,7,6) kann der Erlöscode festgelegt werden. Enthalten z.B. Ihre Erlös- und Wareneingangskonten an den beiden letzten Stellen (falls der Platzhalter "...ee" heißt) eine 00, dann muss in 6,7,6 auch 00 als Erlöscode eingesetzt werden. Wenn Sie verschiedene Filialen haben, könnten die Erlöse und Wareneingänge über einen abweichenden Erlöscode so separiert werden. Verwenden Sie gar keinen Erlöscode in Sage KHK, so muss unbedingt 00 als Erlöscode angegeben werden.
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'''<u>3. Steuercode</u>'''
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Die Sage KHK-Schnittstelle (Fibu-Export) ist so definiert, dass man die Buchungen nur mit Zuordnung eines Steuercodes übergeben kann und nicht mit einer Sach-kontonnummer (z.B. Erlöse). Die Zuordnung dieses Steuercodes zum Konto wird innerhalb der Sage KHK CL definiert. Das können Sie prüfen unter:
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*Finanzbuchhaltung - Stammdaten - Grundlagen II - Steuersätze -   Steuertabelle anzeigen - Optionen - Festkonten anzeigen
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Hier wird für jeden Steuercode das entsprechende Erlöskonto und Auf-wandkonto angezeigt. Hierbei sind eigentlich nur die ersten drei Steuercodes
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(0%, voller MWST-Satz und ermäßigter MWST-Satz), sowie Nr. 26 (0% EG) interessant. Auf den hier ausgewiesenen Konten werden die Rechnungen verbucht. Sollte das falsch sein, so kann dies geändert werden, allerdings nur in Absprache mit Ihrem Sage KHK-Händler.
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Diese Steuercodes müssen dann in CDH Office im Programm 5.4.10 hinterlegt werden wie folgt:
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{|
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| style="width:200px;" |'''MwSt-Satz:'''
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| style="width:200px;" |'''MwSt (%)'''
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| style="width:200px;" |'''Datev-Konto:'''
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| style="width:200px;" |'''EG Datev-Konto:'''
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|-
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| style="width:200px;" |0
 +
| style="width:200px;" |0,00
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| style="width:200px;" |0
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| style="width:200px;" |26
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|-
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| style="width:200px;" |1 (Standard)
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| style="width:200px;" |19,00
 +
| style="width:200px;" |1
 +
| style="width:200px;" |0
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|-
 +
| style="width:200px;" |2
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| style="width:200px;" |7,00
 +
| style="width:200px;" |2
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| style="width:200px;" |0
 +
|-
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| style="width:200px;" |3
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| style="width:200px;" |0,00
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| style="width:200px;" |0
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| style="width:200px;" |0
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|}
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'''<u>4. Daten in Sage KHK CL einlesen</u>'''
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Die mit dem Fibu-Export (Programm 6,7,6) erzeugten Dateien können nur auf eine bestimmte Art in Sage KHK eingelesen werden. Es müssen nämlich vor den Buchungen, die Stammdaten übertragen werden, da sonst evtl. in Rechnungen enthaltene Neukunden(-lieferanten nicht vorhanden sind. Das führt zur kompletten Rückweisung aller Buchungen. Deshalb bitte folgende Reihenfolge beachten:
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*Dienstprogramme - Datenimport - Im korrekten Zielpfad Datei auswählen
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#Kundenstamm &rArr; Datei OPDEBIT.DIF
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#Ggf. Lieferantenstamm &rArr; Datei OPCREDIT.DIF
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#Buchungserfassung &rArr; Datei EXPORT.DIF
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Das Einlesen über Buchungsimport in der Buchungserfassung ist nicht zu empfehlen, da damit keine Stammdaten übertragen werden können. Außerdem wird dort ein anderer Zielpfad vorausgesetzt.
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[[Kategorie: Buchhaltung]]
 
[[Kategorie: Buchhaltung]]

Aktuelle Version vom 1. März 2022, 17:23 Uhr

Zunächst bitte folgendes beachten

Die Übertragung kann beliebig wiederholt werden. Deshalb ist ein wiederholtes Einlesen derselben Rechnung in der Sage KHK-Fibu unbedingt zu vermeiden. Für die Ausgangsrechnungen empfiehlt es sich, nur nach der Rechnungsnummer einzugrenzen.

Bitte erfragen Sie bei Ihrem Sage KHK-Partner den genauen Zielpfad.

Bitte erfragen Sie bei Ihrem Sage KHK-Partner den zu verwendenden Erlöscode für die Erlös- und Wareneingangskonten (Erlöscode ist in der Sachkontennummer enthalten)

Zuvor im Programm 5,4,10 auf der Seite 5 „MWST-Sätze/FIBU-Konten“ unter DATEV-Konto und EG-DATEV-Konto die zu verwendenden Steuercodes eintragen. Bitte fragen Sie Ihren Sage KHK-Partner, wie die Festkontenzuordnung aller Rechnungsarten angelegt ist und welcher Steuercode für welchen MwSt-Satz einzutragen ist (Standard: 0% = 00 / 0% EG = 26 / MWST-Code 1 = 01 / MWST-Code 2 = 02)

Fibu-Export durchführen:

Den Fibu-Export mit Programm 6,7,6 starten

Zielpfad: Nach Angabe Sage KHK-Partner einmalig eintragen (ohne Backslash [\] am Ende)
Buchungskreis: Für die Rechnungsübergabe den richtigen Buchungs-kreis eintragen
CL 1.2 /CL 3.x entsprechend Ihrer Sage KHK-Version einstellen
Rechnungsausgänge: je nach Wunsch, auf "ÜBERTRAGEN" oder „Nein“ setzen
Erlöscode: nach Angabe Sage KHK-Partner
Rechnungseingänge: je nach Wunsch, auf "ÜBERTRAGEN" oder „Nein“ setzen
Erlöscode: nach Angabe Sage KHK-Partner (Eintrag wird ignoriert, wenn der Erlöscode im Zahlungswesen im Feld "DATEV-Konto" eingetragen wird)
Von Datum: Datum eintragen, ab wann übertragen werden soll
Bis Datum: Datum eintragen, bis wann übertragen werden soll
Zuletzt übertragen bis: Anzeige bis zu welchem Datum zuletzt übertragen wurde
Von Rechnungs-Nr.: Erste zu übertragende Rechnungs-Nr. der Ausgangs-rechnungen eintragen
Bis Rechnungs-Nr.: Letzte zu übertragende Rechnungs-Nr. der Ausgangs-rechnungen eintragen
Zuletzt übertragen bis: Anzeige bis zu welcher Rechnung zuletzt übertragen wurde
Kundenstamm kpl.: auf "JA" setzen, wenn der komplette Kundenstamm übertragen werden soll
Nur Rechn.Kunden: auf "JA" setzen, wenn nur die zu den Ausgangs-rechnungen zugehörigen Kunden übertragen werden sollen
Mit Umsatz: auf "JA" setzen, wenn der Kunden-Jahresumsatz mitübertragen werden soll
Mit Vertreter: auf "JA" setzen, wenn das Vertreterkürzel mit übertragen werden soll
Lieferantenstamm kpl.: auf "JA" setzen, wenn der komplette Lieferantenstamm übertragen werden soll
Nur Rechn.Lieferanten: auf "JA" setzen, wenn nur die zu den Eingangs-rechnungen zugehörigen Lieferanten übertragen werden sollen
Mit Umsatz: auf "JA" setzen, wenn der Lieferanten-Jahresumsatz mit übertragen werden soll
Von DATEV-Nr.: DATEV-Nr. Eingrenzung der zu übertragenen Kunden bzw. Lieferanten möglich
Bis DATEV-Nr.: DATEV-Nr. Eingrenzung der zu übertragenen Kunden bzw. Lieferanten möglich

Mit OK-Bestätigung wird der Fibu-Export durchgeführt. Sie erhalten anschließend ein Übergabe-Protokoll.

Das Übergabe-Protokoll bitte mit der DATEV-Liste (6,7,2) oder dem Rechnungs-Journal (6,1) vergleichen. Nach der Übernahme in die Sage KHK-Fibu ebenso mit dem Buchungserfassungsprotokoll aus der Sage KHK-Fibu vergleichen.

Diese Beschreibung und das Export-Format sind einsetzbar ab der Version Sage KHK-CL 2000 1.2.0


Zusatzinfo

1. Zielpfad

Zumindest ab der CL-Version 3.x kann jeder beliebiger Pfad eingetragen werden. Dazu legt man am besten das Verzeichnis z.B. F:\SAGE\KHK\CDH-Daten neu an und trägt auch diesen Zielpfad ein ohne abschließenden Schrägstrich.

2. Erlöscode

Der zu verwendende Erlöscode kann in der Sage KHK CL ermittelt werden wie folgt. Der Erlöscode ist ein zweistelliger Teil der Sachkontonummer. Welche zwei Stellen der Kontonummer das sind oder ob der Erlöscode vielleicht gar nicht verwendet wird sehen Sie unter:

  • Finanzbuchhaltung - Stammdaten - Grundlagen II - Festkontenzuordnung

Unter Debitorische Festkonten wird dies angezeigt für die Erlöskonten, unter Kreditorische Festkonten bezüglich der Aufwandskonten. Hier steht im Feld 01 der Platzhalter z.B. "...ee". Das bedeutet, dass der Erlöscode durch die beiden letzten Stellen der Kontonummer dargestellt wird. Steht dort überhaupt nicht "ee", so wird gar kein Erlöscode verwendet. In unserem Fibu-Export (Programm 6,7,6) kann der Erlöscode festgelegt werden. Enthalten z.B. Ihre Erlös- und Wareneingangskonten an den beiden letzten Stellen (falls der Platzhalter "...ee" heißt) eine 00, dann muss in 6,7,6 auch 00 als Erlöscode eingesetzt werden. Wenn Sie verschiedene Filialen haben, könnten die Erlöse und Wareneingänge über einen abweichenden Erlöscode so separiert werden. Verwenden Sie gar keinen Erlöscode in Sage KHK, so muss unbedingt 00 als Erlöscode angegeben werden.

3. Steuercode

Die Sage KHK-Schnittstelle (Fibu-Export) ist so definiert, dass man die Buchungen nur mit Zuordnung eines Steuercodes übergeben kann und nicht mit einer Sach-kontonnummer (z.B. Erlöse). Die Zuordnung dieses Steuercodes zum Konto wird innerhalb der Sage KHK CL definiert. Das können Sie prüfen unter:

  • Finanzbuchhaltung - Stammdaten - Grundlagen II - Steuersätze - Steuertabelle anzeigen - Optionen - Festkonten anzeigen

Hier wird für jeden Steuercode das entsprechende Erlöskonto und Auf-wandkonto angezeigt. Hierbei sind eigentlich nur die ersten drei Steuercodes (0%, voller MWST-Satz und ermäßigter MWST-Satz), sowie Nr. 26 (0% EG) interessant. Auf den hier ausgewiesenen Konten werden die Rechnungen verbucht. Sollte das falsch sein, so kann dies geändert werden, allerdings nur in Absprache mit Ihrem Sage KHK-Händler.

Diese Steuercodes müssen dann in CDH Office im Programm 5.4.10 hinterlegt werden wie folgt:

MwSt-Satz: MwSt (%) Datev-Konto: EG Datev-Konto:
0 0,00 0 26
1 (Standard) 19,00 1 0
2 7,00 2 0
3 0,00 0 0

4. Daten in Sage KHK CL einlesen

Die mit dem Fibu-Export (Programm 6,7,6) erzeugten Dateien können nur auf eine bestimmte Art in Sage KHK eingelesen werden. Es müssen nämlich vor den Buchungen, die Stammdaten übertragen werden, da sonst evtl. in Rechnungen enthaltene Neukunden(-lieferanten nicht vorhanden sind. Das führt zur kompletten Rückweisung aller Buchungen. Deshalb bitte folgende Reihenfolge beachten:

  • Dienstprogramme - Datenimport - Im korrekten Zielpfad Datei auswählen
  1. Kundenstamm ⇒ Datei OPDEBIT.DIF
  2. Ggf. Lieferantenstamm ⇒ Datei OPCREDIT.DIF
  3. Buchungserfassung ⇒ Datei EXPORT.DIF

Das Einlesen über Buchungsimport in der Buchungserfassung ist nicht zu empfehlen, da damit keine Stammdaten übertragen werden können. Außerdem wird dort ein anderer Zielpfad vorausgesetzt.